Schlosspark Mergentheim
Vergnüglich durch Gartengeschichte schlendern
Was hat es nur mit diesem orientalisch anmutenden „Halbmondhäusle“ im Schlosspark Mergentheim auf sich? Nun, es ist eines von zwei Lusthäuschen, wie sie typisch für Parks sind, die Ende des 18. Jahrhunderts im englischen Stil angelegt wurden. Zwar wurde der weitläufige Schlosspark schon um 1600 vom Deutschen Orden angelegt, doch der damalige Hofgarten bekam zunächst einmal ein üppiges barockes Gewand. Schon ab 1791 gab es die nächste Veränderung: Unter Hochmeister Maximilian Franz von Österreich wurde daraus eine Parklandschaft mit sanft gewundenen Wegen, Brücken, Wasserläufen und einem See. Noch heute ist die Gestaltungsidee des englischen Landschaftsgartens mit seinen weiten Wiesenflächen und großen Bäumen ablesbar. Dabei lohnt es sich, genauer hinzuschauen, denn im Park ist sogar ein Arboretum, eine Baumsammlung angelegt. Botanisch Interessierte holen sich am besten den Baumführer als Begleitheft dazu im Residenzschloss und erkunden die einzelnen Gehölzarten genauer. Beim genüsslichen Schlendern durch den Schlosspark gibt es noch so manch anderes hübsches Detail zu entdecken, und das für Groß und Klein. Denn nicht nur das chinesisch inspirierte „Schellenhäusle“ oder der „Schneckenbuckel“ im See sind magische Anziehungspunkte. Auch der Spielplatz lässt keine Wünsche offen und macht den Ausflug in die Gartengeschichte zu einem generationenübergreifenden Familienerlebnis.
- 10 ha
- Eintritt frei
- Gastronomie: Café im Schlossgarten
- Parkmöglichkeiten in fußläufiger Nähe
Sonstiges
Informationen zur über 825-jährigen Geschichte des "Bauherrn" Deutscher Orden sowie über die Baugeschichte von Schloss und Park im Residenzschloss Mergentheim.
Kombiticket Residenzschloss Mergentheim/Schloss und Schlossgarten Weikersheim erhältlich.